Fragen und Antworten zu Allergien bei kleinen Babys.
Sehen Sie hier die Antworten der Nestlé Ernährungsberatung auf die sechs wichtigsten Fragen zu Allergien bei kleinen Babys.
1. Aus welchem Grund bekommen Babys oder Kinder Allergien?
Die Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt, aber die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder eine Allergie bekommen, ist grösser, wenn es in der Familie eine dementsprechende Vorgeschichte gibt. Kinder mit einem allergischen Elternteil haben ein Risiko von 20-40 %, es ebenfalls zu werden. Wenn beide Elternteile eine Allergie haben, steigt das Risiko auf 40-60 %. Ihr Baby kann jedoch auch dann eine Allergie entwickeln, wenn keine familiäre Vorbelastung vorliegt.
2. Was soll ich tun, wenn mir eine Allergie-Vorgeschichte in der Familie bekannt ist?
Besprechen Sie Sorgen über eine familiäre Vorgeschichte mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.
3. Was sind die Symptome einer Kuhmilcheiweiss-Allergie?
Es gibt unterschiedliche Symptome, die auf eine Allergie gegen Kuhmilchproteine hinweisen, die häufigsten sind Ausschlag, Erbrechen und Durchfall.
4. Kann mein Verzicht auf Kuhmilchprodukte helfen, dass mein Baby nicht dagegen allergisch wird?
Manche Frauen glauben fälschlicherweise, dass sie während der Stillzeit bestimmte Lebensmittel weglassen sollten, um das Risiko einer Reaktion ihres Babys zu verringern. Tatsächlich ist es aber nicht empfehlenswert, die Ernährung einzuschränken oder Allergene zu meiden. Die aktuellen Richtlinien für stillende Frauen befürworten eine ausgewogene Ernährung mit nährstoffreichen Lebensmitteln aus den fünf Hauptgruppen.
5. Womit kann ich versuchen, das Allergierisiko meines Babys zu senken?
Einer Allergie gegen Kuhmilcheiweiss können Sie vorbeugen, indem Sie Ihr Baby stillen. Die ausschliessliche Ernährung mit Muttermilch wird insbesondere für Babys aus Familien mit einer Allergie-Vorgeschichte empfohlen.
6. Ich habe selbst Allergien und mein Baby daher ein erhöhtes Risiko – Was kann ich sonst noch tun?
Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass einige Probiotika das Risiko für die Entwicklung von Ekzemen bei Ihrem Baby verringern können. Wenn Sie spezielle probiotische Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, bekommt auch Ihr Baby diese über Ihre Muttermilch. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, ob das für Sie infrage kommt.
Quellen
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Fleischer DM, Spergel JM, Assa’ad AH et al. Primary prevention of allergic disease through nutritional interventions. J Allergy Clin Immunol Pract 2013; 1(1):29-36.
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http://www.worldallergy.org/professional/allergic_diseases_center/cows_… (Accessed December 29 2016)
Last revised: February, 2017