Kann ich irgendetwas tun, um mein Gestationsdiabetes-Risiko zu verringern?

Ja. Zwar liegen manche Faktoren wie Alter und Familiengeschichte ausserhalb Ihrer Kontrolle, aber zum Glück gibt es auch Dinge, die Sie unternehmen können, um Ihr Risiko, an Gestationsdiabetes zu erkranken, zu senken.

  1. Halten Sie ein gesundes Gewicht. Achten Sie bereits vor der Schwangerschaft auf ein gesundes Gewicht und dann auf Gewichtszunahmen, die innerhalb des empfohlenen Rahmens liegen. Führende Wissenschaftler sind sich einig, dass es weder für Sie noch für Ihr Baby gesund ist, wenn Sie während der Schwangerschaft zu viel zunehmen. Das kann auch das Geburtsgewicht Ihres Kindes direkt beeinflussen. Manche Frauen mögen glauben, dass sie das Beste für Ihr Baby tun, wenn sie ordentlich viel zulegen, aber Studien zufolge erhöhen sie damit ihre Wahrscheinlichkeit, an Gestationsdiabetes zu erkranken.
  2. Bleiben Sie in Bewegung. Selbst wenn Sie vor Ihrer Schwangerschaft nicht besonders sportlich waren, ist es nicht zu spät, jetzt noch eine Aktivität zu beginnen. Jüngste Studien haben ergeben, dass eine gemässigt aktive Lebensweise gesund für werdende Mütter ist. Aber wie immer: Wenn Sie nicht sicher sind, was Sie unbedenklich tun können, klären Sie das mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.
  3. Ernähren Sie sich ausgewogen. Denken Sie darüber nach, was und wie viel bei Ihnen auf den Teller kommt. Wenn Sie die richtigen Mengen der fünf Lebensmittelgruppen (Früchte, Getreide, Gemüse, Fleisch/Fisch und Milchprodukte) zu sich nehmen, liefern Sie Ihrem Körper alle Nährstoffe und Kalorien, die er für Ihre Schwangerschaft und die Gesundheit Ihres Kindes braucht.
  4. Erwägen Sie Myo-Inositol und Probiotika. Neue Forschungsergebnisse haben ergeben, dass die Einnahme von Myo-Inositol das Risiko, an Schwangerschaftsdiabetes zu erkranken, senken kann, insbesondere wenn es bereits erhöht ist. Die genaue Wirkungsweise ist noch nicht vollständig geklärt, aber wissenschaftliche Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Myo-Inositol die Fähigkeit von Geweben (wie Muskeln und Fett) verbessert, Glukose aus dem Blut in die Zellen zu schaffen, denen sie Energie liefern kann. Myo-Inositol kommt auf natürliche Weise in tierischen und pflanzlichen Zellen vor und ist in vielen frischen Früchte- und Gemüsesorten enthalten. Die Einnahme von Probiotika kann dazu beitragen, die Bakterien in Ihrem Verdauungstrakt ins Gleichgewicht zu bringen. Es gibt Hinweise darauf, dass bestimmte Probiotika-Arten möglicherweise das Risiko für Gestationsdiabetes verringern.

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