Babys Haut
Zart wie Babyhaut: Glatt und rosig, so stellt man sich die Haut eines Babys vor. Aber wie ist die menschliche Haut eigentlich aufgebaut? Und was macht Babyhaut so besonders?
Bei der Körperpflege Ihres Babys müssen lauter neue Handgriffe gelernt werden. Zwar sind Babys weniger zerbrechlich als man denkt, aber man sollte sie immer sanft und trotzdem sicher anfassen und in den ersten drei Monaten vor allem das Köpfchen sorgfältig stützen. In den meisten Geburtskliniken wird Ihnen vom Fachpersonal in der Wochenstation gezeigt, wie man das Neugeborene von Kopf bis Fuss pflegt. Der Umgang mit Ihrem Baby während der Babypflege (also beim Wickeln, Waschen und Baden, Nägelschneiden oder Massieren) ist eine wunderbare Möglichkeit zu einem intensiven Hautkontakt. Streicheln und Schmusen ist unverzichtbar für die seelische Entwicklung Ihres Kindes. Und was ganz wichtig ist: Die Haut als grösstes Sinnesorgan erfährt Zärtlichkeit und speichert sie als Fundament für eine vertrauensvolle Zukunft. Keine Streicheleinheit wird vergessen.
Unsere Haut: Wie ist sie eigentlich aufgebaut?
Unsere Haut besteht aus drei Schichten, die jeweils verschiedene Funktionen übernehmen:
• Oberhaut (Epidermis): sie ist die äusserste Schutzschicht und sehr dünn (0,06 bis 0,18 mm). Hier wird die feine Wasser-Fett-Schicht (Säureschutzmantel) produziert, die unsere Haut geschmeidig hält und vor dem Eindringen von Keimen schützt. Auch der Schutz vor zu viel Sonneneinwirkung wird von der Oberhaut geleistet.
• Lederhaut (Korium): die Lederhaut ist von Blutgefässen und Nerven durchzogen. Ein Gerüst aus Bindegewebe und Kollagenfasern hält die Haut stabil und elastisch. Sie ist 1 bis 4 mm dick und ist die Hautschicht mit den meisten Funktionen.
• Unterhaut (Subcutis): sie besteht aus Fettgewebe, das als Wasserspeicher fungiert und vor Stössen und Unterkühlung schützt. Die Fettzellen können durch die Aufnahme von Fett ihr Volumen um das dreifache vergrößern. Die Unterhaut ist 1 bis 4 mm dick.
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