Eisen während der Schwangerschaft
In der Schwangerschaft (aber auch ausserhalb der Schwangerschaft!) erfüllt Eisen eine wesentliche Funktion: Es transportiert Sauerstoff in die Zellen. Schwangere Frauen haben einen erhöhten Bedarf, aber es ist einfach, ihn mit einer abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung zu decken. Wir verraten Ihnen noch mehr darüber.
Wozu braucht man Eisen?
Eisen wirkt an der natürlichen Bildung der roten Blutkörperchen und Hämoglobin mit und hilft, den nötigen Sauerstoff in die Zellen Ihres Körpers und den Ihres Babys zu transportieren. Eisenmangel kann zu Ermüdungserscheinungen, Blutarmut, einer Verminderung der intellektuellen Leistung und zu einer erhöhten Infektionsanfälligkeit führen.
Frauen haben einen höheren Eisenbedarf als Männer. 16 mg/Tag gegenüber 9 mg/Tag. Während der Schwangerschaft steigt dieser Bedarf auf 20 mg/Tag in den ersten Monaten und 30 mg/Tag im letzten Schwangerschaftsdrittel an. Heutzutage geht man davon aus, dass 23 % aller Frauen an einem Eisenmangel leiden. Die Zufuhr von Nahrungsergänzungsmitteln ist daher sehr geläufig.
Deshalb empfehlen wir allen Frauen, die schwanger werden möchten, schon vor der Schwangerschaft ausreichend Eisen zu konsumieren.
Auf meinem Teller ...
Die Lebensmittel mit dem höchsten Eisengehalt sind:
gekochte Blutwurst = 22,8 mg/100 g
- Kakao in Pulver ohne Zucker = 20 mg/100 g
- Hefe = 13 mg/100 g
- Weizenkeime = 6,3 mg/100 g
- Rinderbraten = 3,5 mg/100 g
- gekochte Linsen = 3 mg/100 g
Spinat ist im Gegensatz zur geläufigen Meinung nicht die beste Eisenquelle: 100 g frische Spinatblätter liefern nur 3,4 mg Eisen. Dennoch eine kurze Erklärung: Diese Werte gelten für 100 g des jeweiligen Lebensmittels, es ist daher interessant, sich vorzustellen, welche Menge man von diesem Nahrungsmittel zu sich nehmen müsste. Beispielsweise kann man bei einer normalen Ernährungsweise problemlos 100 g Blutwurst essen, also 22,8 mg an Eisen zu sich nehmen, aber nicht mehr als 10 g Hefe (über den Salat gestreut), d. h. „nur“ 1,3 mg!
Die erste wichtige Erklärung ist, dass es zwei verschiedene Arten von Eisen gibt:
- Häm-Eisen, das sich in Fleisch, Fisch etc. befindet ... Es wird vom Organismus gut aufgenommen (etwa zu 25 %).
- Nicht-Häm-Eisen: in Getreide, Hülsenfrüchten, Früchte, Gemüse und Milchprodukten. Es wird viel schlechter vom Körper aufgenommen (nur zu 1 bis 5 %).
Um seine Eisenvorräte aufzufüllen, wird vor allem Fleisch (vorzugsweise rotes) empfohlen, insbesondere Innereien.
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