Schwangerschaftswoche 21
21. SSW: Obwohl Ihr kleiner Liebling nun rund 400 g wiegt, hat er noch viel Platz in Ihrem Bauch. Und er benutzt ihn gerne, wenn er nicht gerade schläft!
Ihr Körper
In diesem Stadium der Schwangerschaft schwimmt Ihr Baby in reichlich Fruchtwasser, das häufig aufgefüllt wird. Vielleicht verstehen Sie jetzt, warum es wichtig ist, viel Wasser zu trinken. Auch Ihr Atmungsmuster ändert sich. Ihre Atmung wird häufiger und manchmal scheinen Sie außer Atem zu sein. Das kann an der Gewichtszunahme liegen, aber es ist auch ein Platzproblem, denn während Ihr Baby wächst, haben Ihre Organe immer weniger Platz. Wenn Sie sich über Ihre Atmung Sorgen machen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Ernährung
Neben Eiweiß, Folsäure, Zink, DHA (Docosahexaensäure), Jod und Vitamin A, die bereits erwähnt wurden, ist ein wichtiger Nährstoff - insbesondere für schwangere Frauen, die sich vegan ernähren - Vitamin B12. Da Vitamin B12 vor allem in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Eiern, Milch und Käse vorkommt, müssen Veganerinnen und Veganer etwas mehr darauf achten, ihre Ernährungsempfehlungen einzuhalten. Da Vitamin B12 für die Bildung roter Blutkörperchen benötigt wird und das Nervensystem unterstützt, ist es während der Schwangerschaft besonders wichtig. Veganerinnen finden es in mit Vitamin B12 angereicherten Lebensmitteln, z. B. in einigen Frühstücksflocken und in Nährhefe, achten Sie auf die Verpackung. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie sich vegan ernähren, vielleicht hat er oder sie zusätzliche Vorschläge.
Tipps
Sie leiden in letzter Zeit häufig an Verdauungsstörungen? Eine unangenehme und sehr häufige Nebenwirkung der Schwangerschaft. Durch die hormonellen Veränderungen erschlafft nämlich die obere Magenöffnung. Dadurch gelangt häufiger als sonst Magensäure in die Speiseröhre und das verursacht dieses unangenehme Gefühl. Je grösser das Kind, desto mehr drückt es auf den Magen und verstärkt diesen Effekt! Eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten kann oft hilfreich sein: Essen Sie lieber fünf kleine Mahlzeiten pro Tag statt drei grosse. Achten Sie darauf, gründlich zu kauen. Ein weiterer Trick, wenn Sie in der Nacht unter Verdauungsstörungen leiden, ist es, Ihren Kopf höher zu betten. Dann kann die Säure nicht so leicht aufsteigen.
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