9. Lebensmonat
Sicher ist sicher: Ihr kleiner Racker wird allmählich mobil. Überprüfen Sie Haus und Garten auf Kindersicherheit und sehen Sie sich einmal Ihre Hausapotheke an. Denn Blessuren lassen sich nicht immer verhindern.
In den letzten Monaten hat Ihr Kind Höchstleistungen in Sachen Entwicklung vollbracht. Gewicht, Grösse, Aussehen - alles hat sich verändert. Oft sind Kinder jetzt mit sich und der Welt besonders zufrieden, weil sie schon so viel können und immerzu mit Neuentdeckungen beschäftigt sind.
„Ich mach das schon!“
„Meiner krabbelt wie ein Weltmeister.“ - „Und meine versucht schon zu stehen.“ Gerne werden Babys miteinander verglichen, obwohl das keinen Sinn hat. Denn: Jedes Kind ist anders! Geben Sie Ihrem Schatz die Zeit, sich im eigenen Tempo zu entwickeln. Der nächste Entwicklungsschritt wird genau dann folgen, wenn die Zeit dafür reif ist.
„Winke-Winke“ - vielleicht verabschiedet sich Ihr Kind nun schon winkend von seinen Besuchern. Überhaupt werden seine Händchen immer geschickter. Deshalb bringen jetzt Steckspiele viel Spass - und fördern die Geschicklichkeit. Ein altersgerechtes Steckspiel können Sie kaufen oder selbst basteln. Schneiden Sie dafür einfach ein paar Löcher in eine Schachtel. Dann kann sich Ihr Kleines daran versuchen, Gegenstände wie Korken, Bauklötzchen oder Wäscheklammer in die Öffnungen zu stecken. Allerdings dürfen die Löcher nicht zu klein sein, damit Ihr Kleines regelmässig seine kleinen Erfolgserlebnisse feiern kann.
„Im Zeichen der Sprache“
Besonders niedlich klingen jetzt die vielen „Dadas“ und „Gugus“ - Ihr Kind plappert munter drauf los und ahmt die Melodie und den Rhythmus Ihrer Stimme nach. Mittlerweile fühlt sich Ihr Kind wahrscheinlich auch angesprochen, wenn es seinen eigenen Namen hört. Oft können Sie nun bereits das Temperament Ihres Lieblings erkennen: Ist es ein tobender kleiner Wirbelwind oder eher eine ruhige Seele, die gerne kuschelt und ruhig vor sich hin spielt?
„Zu Tisch, bitte!“
Ab jetzt können Sie damit beginnen, eine möglichst feste Reihenfolge der Mahlzeiten einzuführen. Neben den drei Hauptmahlzeiten - morgens, mittags und abends - sind Zwischenmahlzeiten am Vormittag und am Nachmittag für Ihren kleinen Liebling wichtig. Nach Möglichkeit sollten zumindest die Hauptmahlzeiten immer in etwa zur gleichen Uhrzeit sein.
Am besten ist es natürlich, wenn alle zusammen am Tisch sitzen. So macht das Essen nicht nur mehr Spass. Sondern Ihr Baby lässt sich dann auch nicht so leicht ablenken - wichtig für die Entwicklung gesunder Ernährungsgewohnheiten.
Tischmanieren spielen jetzt übrigens noch keine Rolle. Das Kleckern und Spielen mit dem Essen gehört zum Entwicklungsprogramm Ihres kleinen Entdeckers.
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